ღ Vier Monde ღ

Inhalt

Nouró, der Herrscher über Iluntasuna, hat die vier Schwerter, die Waffen der mächtigsten Götter der Vorzeit, vereinen können. Die Wut, der Zorn, mit dem sie sich bekämpft hatten, wohnen diesen Waffen inne. Diese dunkelsten Kräfte hat Nouró sich zu eigen gemacht und damit vier Monde freigesetzt, die sich vor die Sonne schieben werden und bis an das Ende der Zeit dort verbleiben. Haben sie die Sonne verdunkelt, sind wir im Inneren kalt. Macht, Unterdrückung und Gier werden herrschen. Alles Herrliche wandelt sich in Leere. Wärme, Liebe und Freude wird es nicht einmal mehr in der Erinnerung geben. Sinn wird zu Unsinn. Du hast es in deinen Händen, nur du kannst es verhindern.“
„Ich bin dieser Anforderung nicht gewachsen! Ich habe keine waghalsigen Pläne, keine kühnen Ideen, ich will die Welt weder erobern noch retten! Ich weiß nicht einmal, was sie ist! Ich will nur irgendein Mensch sein, ohne besondere Bedeutung!

Hier finde ich es schade, dass auf dem Buchrücken keine Beschreibung, sondern nur ein Zitat steht.

Danke an Dirk Morenweiser, den Autor, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat und geduldig auf die Rezension gewartet hat!

Cover

Das Cover finde ich sehr spannend. Es ist sehr dunkel und verspricht daher eine spannende Geschichte in einer schweren Zeit. Die schwarzen Äste unten rechts sehen echt gruselig und bedrohlich aus. Die vier Monde finde ich eigentlich sogar schön, da ich Planeten und Sterne einfach liebe und ihnen nichts „hässliches“ abgewinnen kann. Insgesamt ist das Cover natürlich sehr dunkel und daher spricht es mich nicht so an, wie hellere Cover, die direkt eine positive Geschichte versprechen. Das liegt aber ganz einfach eher am Genre. Denn hier handelt es sich um eine Mischung aus Dystopie und Fantasy, die natürlich eher negativ ist. Von daher passt das Cover sehr gut zum Inhalt!

Schreibstil

Den Schreibstil finde ich sehr besonders. Er wirkt sehr gehoben und kunstvoll. Es ist insgesamt sehr bildhaft geschrieben. Ich finde das irgendwie echt spannend, so etwas mal zu lesen, da das Buch wirkt, als entsprünge es einer ganz anderen Zeit. Natürlich ist der Schreibstil durch diese Sprache auch etwas distanziert, sodass man sich nicht so gut in die Gefühle der Personen einfühlen konnte. Insgesamt fand ich es aber spannend, so etwas zu lesen, da innerhalb der Geschichte auch viele Weisheiten rüber kamen, was mir sehr gefallen hat. Man muss ja auch sagen, dass der Schreibstil bewusst so gewählt wurde, also ist es vielleicht auch gar nicht berechtigt hier zu kritisieren, dass die Gefühle nicht gut rüber kamen. Was mir allerdings nicht so zugesagt hat, waren die komplizierten Namen. Diese konnte ich einfach gar nicht auseinander halten, da ich sie allesamt noch nie gehört habe und noch nicht einmal wüsste, wie man sie ausspricht. Natürlich ist das auch mal interessant, aber dem Lesefluss tut das nicht so gut.

Bewertung

Der Start ins Buch war recht dramatisch, da es eine dunkle Perspektive auf die Zukunft gab. Anschließend fing die Geschichte dann an. Ich muss sagen, dass es für mich etwas schleppend war, da man so gar nicht wusste, worauf es hinaus laufen soll, was die Figuren denken und natürlich ist das eine völlig fremde Welt, in die man sich erstmal eindenken muss. Ich habe für mich festgestellt, dass die Geschichte eben nicht so richtig meins ist. Meist lese ich ja doch eher New Adult oder Romane und wenn es mal was anderes ist, dann eigentlich immer mit Liebesgeschichte. Dieses Buch war mal ein Versuch, etwas Neues zu lesen, aber ich werde doch lieber bei meinen alten Genres bleiben. Das Buch an sich ist sicherlich gut, doch ich kann dem nicht so viel abgewinnen, weil es einfach nicht zu meinen persönlichen Interessen passt. Es ist wirklich sehr negativ und auch teilweise grausam, z.B. der Tod durch den Bären. Und ich lese dann lieber etwas, wo man mit den Figuren eine engere Verbindung hat oder eine Person, die an dessen Seite steht, aber das war hier nicht so richtig der Fall. Ich mag solche Geschichten einfach aktuell nicht, deshalb schaue ich auch kein Game of Thrones oder ähnliches. Vielleicht kommt die Zeit dafür irgendwann, aber momentan muss ich sagen, dass es einfach nicht meins ist. Dennoch habe ich das Buch zu Ende gelesen und bin froh darüber. Denn es wurde doch nochmal spannend. Es kam eine spannende Reise mit vielen Rückschlägen und neuer Hoffnung. Insgesamt hat es mich dort etwas an „Die unendliche Geschichte“ erinnert, auch vom Schreibstil her. Es ist eine ganz andere Welt mit weisen Menschen, die viel durchgemacht haben. Das Ende war erschreckend und immer wieder kam das Thema Tod auf. Ich bin noch zwiegespalten, ob ich das Ende gut finden soll oder nicht… Es ist einfach insgesamt ein doch sehr negativ bestimmtes Buch, was aber sehr interessant und spannend war. Es ist definitiv mal lesenswert, allein schon aufgrund des Schreibstils, aber es ist einfach nicht so mein Genre.

Ich fand es etwas blöd, dass das Buch so dicht bedruckt war. Denn die Schrift ging bis ganz nach innen und bis ganz nach außen, sodass man die Seiten immer hin und her wenden musste, um alles lesen zu können und dann waren beim Halten oft die Finger im Weg. Das war etwas schade, also da wäre ein anderes Layout schöner gewesen. Dafür fand ich die großen Buchstaben am Anfang eines Kapitels sehr schön.

Daher von mir ★★★☆☆

0 Gedanken zu “ღ Vier Monde ღ

  1. Liebe Leonie,
    vielen Dank für deine Rezension.
    Die Kritik an den Namen kann ich zum Teil verstehen. Sie kommen fast alle aus dem Baskischen. Im Baskenland lebe ich seit 27 Jahren. Ich mag sie einfach und habe sie deshalb gewählt.
    Schade, dass ich nicht deinen Geschmack getroffen habe.
    Trotzdem noch einmal: Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch zu deinem Blog!
    Liebe Grüsse
    Dirk

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