ღ Feenella ღ

Inhalt

Bei Feenella handelt es sich um ein Wintermärchen von Alexandra Richter. Und darum geht es:

Wundersames kann in einer Winternacht geschehen, wenn Schneemänner auf Reisen gehen. Die besondere Schneeflocke Sommerschnee erweckt die Schneemänner Cas und Nic zum Leben, aber die Freude währt nur kurz, denn Cas bemerkt, dass Nic erkrankt ist. Auf der Suche nach Doktor Eisenbeiß durchwandern sie den Kaspaladawald und geraten in eine andere Welt voller merkwürdiger Wesen. Die Wölfe der Nordflotte, die von der Schneefee Feenella ausgesandt wurden, um das magische Licht Nabor zu finden, brauchen ihre Hilfe. Nur eine gute Stunde bleibt ihnen für diese Mission, bevor der letzte Eisfederbaum sterben wird …

Danke für das eBook-Rezensionsexemplar an Alexandra! Das beeinflusst meine Meinung natürlich wie immer in keiner Weise.

Cover

Bild von Amazon

Das Cover ist jetzt nicht so ganz mein Fall, aber das ist ja wie immer Geschmackssache. Mir ist es im Gesamtbild etwas zu viel Durcheinander und auf den ersten Blick nicht ausdrucksstark genug. Dennoch passt es natürlich mit den winterlichen Farben zu dem Inhalt. Mir gefällt allerdings das Gelb an dem Mond gar nicht, da ich finde, dass es keine schöne Farbkombi schafft und die Harmonie des Bildes etwas kaputt macht. Für mich wären reine Blautöne oder reine Pastelltöne schöner gewesen. Ich hätte mir statt Gelb zum Beispiel rosa sehr gut vorstellen können. Dafür finde ich die Sterne bzw. die Glitzerpunkte im Hintergrund wirklich schön.

Meinung zum Inhalt und Schreibstil

Ich kann zum Märchen nur sagen, dass es einfach super süß und gut gemacht ist. Für mich persönlich war es jetzt nicht komplett mitreißend, aber wenn man die Zielgruppe von Kindern betrachtet, ist es wirklich eine tolle Geschichte. Besonders der Schreibstil ist unglaublich gut. Die Namen der Figuren sind einzigartig und passen alle in das Bild eines Märchens rein. Es beginnt eine spannende Reihe, die echt liebevoll ausgedacht wurde. Zwischendrin fand ich die Ausdrucksweise einiger Figuren einfach unglaublich süß. So hörte man einige Male „Auwah“ (Seite 81) oder ähnliches. Insgesamt war der Schreibstil auch sehr kindlich und teilweise trotzig. Ich fand das aber so süß. Wem geht nicht das Herz auf, bei so süßen Aussagen? „Autsch! Warum muss Nabor so weit oben hängen? Olles Schneefeuer!“ (Seite 94) Auch süß war die Idee mit der „Eulen-Fisch-Hunde-Katzen-Wurm-Allergie“ (Seite 132). Man sieht schon, man wird so manches Mal zum Schmunzeln gebracht.
Besonders ins Herz geschlossen habe ich auch Fynn, welcher eine lustige und sympathische Art zu sprechen hatte. Hier einmal ein Beispielsatz: „Der Feend des Schneemanns ist dee Sonne“ (Seite 87)
Auch die Umgebung wurde einfach richtig gut beschrieben und ich fand es auch echt gut, dass  so viele Fantasiewesen oder auch Sommerschnee dort einen kleinen Platz gefunden haben. Ich hatte oft tolle Vorstellungen von wunderschönen Schneelandschaften, in denen sich die Figuren aufhalten. Besonders schön fand ich dieses Szenario: „Sommerschnee glänzte metallisch weiß im Sonnenlicht. Federleicht flatterte sie vorweg.“ (Seite 96) Diese Sätze haben mich echt zum Träumen veranlasst und haben mir ein schönes Bild in den Kopf projiziert. Auch die Natur wurde toll beschrieben. Die Bäume wurden zum Leben erweckt und das hat dem Buch etwas Lockeres und eine Leichtigkeit verliehen. In einer Szene haben sie den Figuren sogar aktiv geholfen und da fand ich die Wortwahl und die Beschreibung so unglaublich schön, dass ich das an dieser Stelle einfach nochmal zitieren muss: „Stumm breiteten die umstehenden Bäume ihre üppigen, mit Tannenzapfen besetzten, Schneeäste aus. Die verwirrten Gemüseflieger sausten mit Karacho in die gespickten Nadelarme der Bäume hinein. Zärtlich umarmten die harmlosen, waldstämmigen Bäume ihre Opfer. Sie herzten und drückten die Fahrzeuge mit Mann und Maus an ihr grünes Herz. Dabei quetschen sie sie wie leere Getränkedosen zusammen. Die Hasen, welche geistesgegenwärtig vorher abgesprungen waren, liefen hakenschlagend, schreiend, von tausenden Tannennadeln akupunktiert, davon.“ (Seite 144f.)
Dennoch blieben trotz all der Harmonie und Niedlichkeit die Gefühle nicht auf der Strecke und es gab auch eine traurige Stelle… Und natürlich war der Umstand, dass Nic krank war, auch nicht schön, aber er wirkte sich nicht allzu negativ auf das Märchen aus, was mir gut gefiel. Er hatte eine lockere Art damit umzugehen und sein „Hatschi“ war einfach zu niedlich, als dass es die Stimmung irgendwie negativ beeinflussen könnte. Insgesamt war es also sehr positiv und es hatte definitiv auch eine märchenhafte Stimmung und wurde seinem Genre damit gerecht. Das Märchen ist besonders für Kinder sehr zu empfehlen. Mir persönlich fehlte natürlich etwas Spannung und Drama, aber als leichte Lektüre zwischendurch kann man es dennoch ruhig mal lesen und dem ganzen Drama der New Adult Bücher dadurch entkommen. Besonders die bildliche und süße Sprache ist ein besonders großer Pluspunkt dieses Märchens.
Daher von mir ★★★★☆

0 Gedanken zu “ღ Feenella ღ

  1. Hallo liebe Leonie,
    Vielen lieben Dank für deine ausführliche und ehrliche Meinung.
    Du hast sie so schön geschrieben. Alles ist ganz wunderbar erklärt. An alles gedacht. Darüber freue ich mich aufrichtig. Dankeschön für deine wertvolle Unterstützung. Bleib bei dir, so wie du arbeitest ist hervorragend.
    Ich wünsche dir noch viele schöne Stunden mit wunderschönen Büchern.
    Sei gedrückt von meinen Protagonisten.
    Alles Gute für dich.
    Viel Grüße Alexandra

    1. Hey Alexandra, super gern! Ich freue mich, dass dir die Rezension gefällt und du auch etwas für dich daraus mitnimmst. Gerne wieder! Dir weiterhin viel Erfolg mit deinen eventuell noch folgenden weiteren Büchern! 🙂
      Danke nochmal, dass ich Feenella lesen durfte!
      LG Leonie

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