ღ The Secret Book Club ღ

Inhalt

Die erste Regel des Book Club lautet: Ihr verliert kein Wort über den Book Club!
Der Auftakt einer hinreißenden Serie über eine Gruppe von Männern, die heimlich Liebesromane lesen …

Die Ehe von Profisportler Gavin Scott steckt in der Krise. Genau genommen ist sie sogar vorbei, wenn es nach seiner Frau Thea geht. Und das darf nicht sein. Thea ist die Liebe seines Lebens! Und er versteht, verdammt noch mal, nicht, was überhaupt passiert ist. Eigentlich müsste SIE sich bei IHM entschuldigen! Gavin ist ratlos und verzweifelt – bis einer seiner Freunde ihn mit zu einem Treffen nimmt. Einem Treffen des Secret Book Club. Hier lesen und diskutieren Männer heimlich Liebesromane, um ihre Frauen besser zu verstehen. Gavin hält das für Schwachsinn. Wie sollen Liebesschnulzen ihm helfen, seine Ehe zu retten? Doch die Lektüre überrascht ihn. Und Thea steht eine noch viel größere Überraschung bevor!

Vielen Dank an Lovelybooks und den Kyss-Verlag für dieses Rezensionsexemplar! Das beeinflusst meine Meinung natürlich nicht.

Cover

Das Cover sieht so mega aus! Das Rosa ist super schön und es glänzt schön metallisch. Die Idee mit dem zusammengerollten Papier (oder Tapete?) finde ich irgendwie cool und habe ich in der Form so auch noch nicht gesehen. Auch der Farbverlauf mit dem Lila und Orange gefällt mir da sehr und es sieht einfach mega plastisch aus. Die Farben sehen zusammen total toll aus! Die Schriftart ist auch super cool und ich finde, dass das Cover insgesamt echt ein harmonisches Bild abgibt.Leider scheint sich die Farbe beim Cover mit Wasser abzulösen, denn bei einer anderen Bloggerin ist Wasser drauf getropft und als sie es weggewischt hat, war auch die Farbe mit weg und es blieb ein weißer Fleck. Das finde ich mega ärgerlich und darf eigentlich nicht sein! Ich habe deshalb besonders gut auf mein Exemplar aufgepasst und es ist zum Glück nichts passiert.

Meine Meinung

Leider konnte mich das Buch nicht so überzeugen.Ich fand die beiden Protagonisten total spannend und war anfangs sehr gespannt, wie das so weiter gehen würde. Die Situation war ja sehr verfahren schon direkt zu Beginn. Ich finde es immer ein wenig schwierig, in einen Streit einzusteigen bzw. so eine schwere Situation wie eine bevorstehende Scheidung. Da muss man dann erstmal alles verstehen… Aber ich fand es schön, wie man nach und nach mit Informationen versorgt wurde.

Thea schien mir auf den ersten Seiten eher eine harte Nuss gewesen zu sein und meine Hoffnung, dass man sie im weiteren Verlauf von einer sensibleren Seite kennenlernen kann, wurde nur so halb erfüllt. Für mich erschien sie immer ein Stück unnahbar und ich konnte ihr Handeln oft einfach gar nicht nachvollziehen…

Die Idee mit dem Buchclub finde ich total cool und auch, dass man dann Stücke aus dem anderen Buch immer lesen kann! Ich muss sagen, dass ich ja nicht so auf historische Romane stehe, aber so kurze Stücke sind schon in Ordnung. Leider hat man vom Buchclub insgesamt recht wenig mitbekommen und ich hatte nicht das Gefühl, dass die Tipps Gavin wirklich geholfen haben… Ich habe mir den Bookclub irgendwie anders vorgestellt, aber finde die Idee so wirklich gut. Den Roman als Vorlage zu nehmen, finde ich irgendwie cool, aber es ist auch schwierig, wenn die Handlungen gar nicht von Gavin selbst kommen, sondern nur vom Buch inspiriert sind. Ich finde es da etwas schade, dass er sich darüber hinaus kaum eigene Gedanken über andere Ideen macht. Die Tipps der anderen Männer finde ich größtenteils zwar hilfreich, aber manchmal auch zu „einfach“. Vieles stellten sie sich einfacher vor, als es war und ich hatte den Eindruck, dass sie Gavin damit unter Druck setzten. Schade fand ich, dass er nicht mehr die Erkenntnishatte, dass er vielleicht doch besser seinen eigenen Weg gehen sollte und sich nicht nur von den anderen Leuten und dem Buch leiten lassen sollte. Das hätte ich eine schöne Moral des Buchs gefunden. Denn manchmal hatte ich den Eindruck, dass das nicht er selbst war, der da redete, wenn er versuchte, Thea zu umwerben. 

Ich finde es auch sehr schwierig, wieder einzuziehen, wenn man erstmal so zerstritten ist, wie die beiden. Sie hatten immer wieder Punkte, bei denen sie angeeckt sind und ich fand das Ende leider sehr unrealistisch und konnte es von beiden Seiten nicht so richtig nachvollziehen. Ich kann mir höchstens vorstellen, dass die beiden ihre Ehe damit  zu retten versuchen und es nur den Mädchen zu liebe tun. Ich hatte nicht wirklich das Gefühl, dass die beiden noch harmonieren. Es schien mir eher wie eine Zweckgemeinschaft und ab und zu kam dann das Körperliche dazu. Ich fand es sehr schade, dass die Vergangenheiten nicht besser aufgearbeitet wurden. Die Hochzeit war dann sehr knapp gehalten und irgendwie fehlten mir da komplett die Emotionen von Thea und ich konnte das Alles nicht so richtig einordnen.

Dafür waren die Zwillinge so knuffig! Ich liebe ihre lebendige Art und sie scheinen wirklich gut erzogen zu sein. Ich finde, sie sind großartige Figuren und lockern die ganze Geschichte etwas auf. Es ist echt herzzerreißend, zu hören, was die Kinder denken und man kann sich ausmalen, wie sie auf eine Scheidung reagieren würden… Leider fand ich es insgesamt alles etwas zu angespannt und konnte mich auch gar nicht in die Geschichte fallen lassen – ich bin einfach nicht reingekommen… 

Liv fand ich einen sehr wechselseitigen Charakter. Sie ist eine so fürsorgliche Schwester und passt so gut auf Thea auf! Sie will nicht, dass Thea sich verarschen lässt und hat immer ein Auge auf sie. Das finde ich total lieb und süß von ihr! Ich bin schon gespannt, was man in Band 2 über sie lesen wird.Dafür ist sie aber auch sehr hartnäckig und festgefahren und ist nicht bereit, ihre Meinung zu ändern, was ich wiederum schade und etwas lästig fand.

Die Wags fand ich sowas von ätzend! Ihr Umgang mit Thea war so gemein und herablassend und es ist unglaublich, dass Gavin das vorher nie mitbekommen hat. Das Thanksgiving war daher ja nicht ganz so harmonisch. Ich fand die Szene aber trotzdem gut, um auch Theas Seite nochmal zu verstehen. Und natürlich hat es mich gefreut, dass sie ihnen endlich die Stirn geboten hat. Das waren für mich auch die einzigen Szenen, die mich wirklich unterhalten haben.

Mich hat die Erzählweise auch irgendwie ein wenig irritiert. Es gab quasi einen allwissenden Erzähler und mal liest man Gavins, mal Theas Gedanken, aber es gibt keine klare Trennung. Irgendwie hätte ich mir da eher einen Perspektivwechsel gewünscht, statt das so zu vermischen.
Und dann habe ich noch den Sinn hinter dem Stottern hinterfragt. Ich fand das eine so schöne Idee, um zu zeigen, dass Stottern gar nichts Schlimmes ist, aber das wurde eigentlich nur so zwei- bis dreimal thematisiert. Da haben mir Details gefehlt, die das Ganze nochmal auf sensible Art darstellen und vielleicht auch nochmal die Moral zeigen, dass man nicht perfekt sein muss, um geliebt zu werden. So ist diese Thematik für mich völlig in den chaotischen Streits der beiden untergegangen, was ich echt schade fand…

Insgesamt war es mir einfach zu eintönig, denn es drehte sich immer im Kreis. Es kamen immer neue Probleme und alte wurden wieder durchgekaut. Irgendwann fand ich es einfach nur noch anstrengend, dass die beiden sich ständig auf so feindselige Art begegnet sind. Das Ende fand ich daher einfach unrealistisch, denn ein solcher Sinneswandel ist in meinen Augen dann doch etwas zu plötzlich und machte für mich dort keinen Sinn…

Daher von mir 2 Sterne

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