ღ Der Zauber der Schneeflocken ღ

Inhalt

Seit Leni an Heiligabend vor zwei Jahren ihren geliebten Ehemann verlor, erinnert sie alles in der Weihnachtszeit an ihren Verlust, und die Trauer hat sie noch immer fest im Griff. Um Leni zurück ins Leben zu führen, haben ihre Zwillingsschwester Marie und ihre beste Freundin Emma deshalb dieses Jahr einen ganz besonderen Adventskalender für sie erstellt: Hinter jedem Türchen verbirgt sich eine Aufgabe, die Leni jene Weihnachtsvorfreude wieder näherbringen soll, die sie früher so begeistert ausgelebt hat. Dabei erhält sie Unterstützung von ihrer Familie und ihren Freunden – und bald auch von ihrem Nachbarn Erik, dem sie mit jedem Türchen langsam ihr Herz ein wenig mehr öffnet …

Danke an den Piper Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!

Cover

https://www.piper.de/buecher/der-zauber-der-schneeflocken-isbn-978-3-492-30338-5

Das Cover finde ich so wunderschön und einfach absolut passend! Oben sind die Elemente des Adventskalenders zu sehen, was zu den Aufgaben von Marie und Emma für Leni passt. Der Schnee passt super und durch die Spiegelung wirkt es ein wenig wie Eis. Und auch eine Eisbahn kam ja vor. Der Kontrast zwischen blau und rot ist wunderschön und insgesamt kann ich nur sagen, dass ich es perfekt finde!

Meine Meinung

Das Buch hat mich so sehr berührt. An vielen Stellen war ich den Tränen nahe, aber es hatte einen Grad an Traurigkeit, der für ein Weihnachtsbuch genau passt. Zu viel Trauer wäre nicht gut gewesen, aber zu wenig unrealistisch. Da hat die Autorin hier das perfekte Mittelmaß gefunden. Lenis Verlust und die damit verbundenen Gefühle sind so gut nachzuvollziehen. Tom wird uns als Figur so nahe gebracht, obwohl er nicht mehr lebt und das ist richtig schön. Man hat richtig das Gefühl, dass er ein Stück weit in Leni weiterlebt.

Leni macht tolle Entwicklungen durch. Nicht ganz unbeteiligt daran sind Emma und Marie, die ich sehr ins Herz geschlossen habe. Es wurde hier zugleich die Geschichte einer Wiedervereinigung von zwei Schwestern erzählt, denn Marie und Leni sind Zwillingsschwestern, die seit Toms Tod irgendwie den Draht zueinander verloren haben. Umso schöner waren die Entwicklungen um die beiden und vor allem die kleine Hanni. Maries Schwangerschaft war eine spannende Nebengeschichte und hat dem Ganzen am Ende noch den benötigten „Adrenalinkick“ gegeben. Dann war da noch die beste Freundin Emma. Sie war zwar manchmal nervig, aber sie hatte ihr Herz am rechten Fleck. Sie wollte immer nur das Beste für Leni und hat dafür eben drastischere Worte gewählt. Aber ich mochte beide Mädels – Marie und Emma – super gern. Sie waren sehr wichtig für Leni und haben tolle Arbeit geleistet, diese wieder zurück ins Leben zu bringen.

Erik war eine Figur, die zu Beginn so unscheinbar wirkte. Mir war gar nicht so bewusst, dass er die Hauptrolle übernehmen wird, aber das war echt super cool Er ist so ein liebenswerter Charakter. Er ist fürsorglich und sensibel – klar, das bringt sein Beruf mit sich. Dennoch finde ich das sehr lobenswert und kann Lenis Gefühle für ihn absolut nachvollziehen. Er war immer für sie da und hat sie auf schöne Gedanken gebracht.

Der Adventskalender hat das Buch zu etwas wirklich Einzigartigem gemacht. Er war einerseits Trauerbewältigung für Leni, aber auch der Schritt in ein neues Leben mit Erik. Die Aufgaben fand ich wirklich super. Und auch wenn sie uns leicht scheinen, konnte ich Maries Ängste dabei so gut nachempfinden. Es war so wunderschön, dass sie nach und nach wieder fröhlicher wurde und sich Erik anvertraut hat. Die beiden wirkten auf mich zusammen so harmonisch und das hat es echt angenehm gemacht, das Buch zu lesen. Besonders witzig fand ich das Twister Spielen und toll waren auch die gemeinsamen Spieleabende. Natürlich war auch ein sehr großer Weihnachtsfaktor vorhanden. Es ging auf den Weihnachtsmarkt, die Eisbahn oder einen Weihnachtsbaum schlagen. Da kam richtig festliche Stimmung auf. Es wirkte alles so unbeschwert und doch emotionsgeladen.

Natürlich war es auch nicht zu langweilig. Es wurde für die gewisse Spannungskurve gesorgt und selbstverständlich klappt auch bei Leni – wie im echten Leben – nicht alles wie gewünscht. An diesem kritischen Punkt hat vor allem der Pfarrer noch eine wichtige Rolle gespielt. Das war eine Abwechslung und etwas, das ich so in der Form noch nicht gelesen habe. Auch er kannte Tom und konnte Marie gut helfen. Dadurch hat man auch Tom nochmal mehr kennengelernt und wusste, was er für ein Mensch war.

Das Ende hat mich einfach nur entzückt. Es geschah noch so viel und so viele Dinge änderten sich zum Guten, das war fantastisch! Der Ausgang ist so wunderschön und hat mich regelrecht verzaubert.

Dieses Buch hatte für mich alles, was ein Weihnachtsbuch braucht und ich kann es nur weiter empfehlen!

Daher von mir 5 Sterne

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