ღ Lovely Christmas – Zwei Sterne im Schnee ღ

Inhalt

Für Charly, eine ausgebildete Physiotherapeutin, läuft es zurzeit gar nicht rund. Ihre geliebte Oma ist verstorben, ihr Freund verlässt sie und am Arbeitsplatz wird sie gemobbt. Da kommt das Angebot ihres Chefs genau zur rechten Zeit. Sie soll für ein paar Wochen seinen Bruder betreuen. Das ist niemand Geringerer als der bekannte Skirennläufer Marc Leander, der nach einem schweren Unfall noch immer auf Krücken angewiesen ist.
Doch Marc möchte keine Physiotherapeutin! Was soll sie schon ausrichten? Er wird nie mehr Skifahren können. So beabsichtigt er, diese Frau rasch wieder hinauszuekeln. In der abgeschiedenen Hütte, in die er sich zurückgezogen hat, bevorzugt er die Einsamkeit. Allerdings weckt Charly durch ihre Hartnäckigkeit seine Aufmerksamkeit. Und dann steht auf einmal seine Exfreundin vor der Tür und ein Schneesturm macht die Abreise unmöglich …

Vielen Dank an Lotte R. Wöss, die mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat! Das beeinflusst meine Meinung natürlich nicht.

Cover

Die Cover der Reihe ähneln sich natürlich untereinander sehr, was ich aber sehr mag. Unten die Hütten im Schnee sind identisch, da ja auch der Ort identisch ist. Alle vier Bücher spielen im Dream Alpin Luxusresort. Die Schrift ist auch gleich. Ich mag nach wie vor den Glanz, da er einfach zu Weihnachten passt. Das Paar auf diesem Cover sieht so süß aus und ich mag auch den Schnee, der von oben ins Bild fällt. Allerdings scheint das Bild etwas überbelichtet zu sein.

Meine Meinung

Nachdem mir der erste Band von Lisa Diletta sehr gefallen hat, lag die Messlatte natürlich hoch. Aber tatsächlich hat mich der Zweite von Lotte R. Wöss sogar noch ein kleines Bisschen mehr überzeugt. Beide Geschichten sind toll geschrieben, aber die Charaktere haben eine ganz andere Art. Lena war sehr temperamentvoll, Charlie dagegen ist eher ruhig und einfach unendlich geduldig. Man schließt sie sofort ins Herz.

Und auch die Geschichte ist anders aufgebaut. Es gibt zwar bei beiden einen Schneesturm, der die Bewohner der Hütte in den Bergen zwingt, drinnen zu bleiben, aber wie es dazu kam ist anders. In Band 1 verirrt sich die Protagonistin und findet dann Unterschlupf. In Band Zwei ist die Protagonistin Charlie Physiotherapeutin und arbeitet mit einem Mann – Marc -, der einen Unfall hatte und daher seine Profikarriere als Skifahrer nicht fortsetzen kann. Das wirft ihn total aus der Bahn, da er nach wie vor Schmerzen hat und gleichzeitig seinen Traum von einer Olympiateilnahme aufgeben muss. Da ist natürlich viel mehr Potenzial für Gefühle, da Krankheit immer ein sensibles Thema ist. Dieses wurde meiner Meinung nach auch super umgesetzt. Charlies Art war so erfrischend und ihre Hartnäckigkeit in dieser Sache hat mir gefallen. Die Physiotherapie lag ihr wirklich und sie hat eine großartige Menschenkenntnis. Es war schön zu sehen, wie sie alle davon überzeugen konnte, dass sie eine falsche Meinung über sie haben. Sie ist eine Kämpferin und absolut bewundernswert. Auch sie hat gerade erst einen Schicksalsschlag hinter sich. Das Thema um ihre Oma ging einem sehr nahe und hat nochmal ganz andere Gefühle ins Spiel gebracht.

Doch gefühlstechnisch gab es auch noch mehr. Natürlich kamen sich die beiden während der Therapie immer näher und haben sich lieb gewonnen. Die Gefühle kamen mir etwas zu schnell. Man kann das vielleicht auf den typischen Kitsch von Weihnachtsbüchern schieben, dann ist das auch verständlich. In Anbetracht der Länge des Buchs musste das natürlich auch sehr früh geschehen.

Diese beiden Themen Liebe und Verlust kombiniert ergeben eine schöne Mischung. Dann kam auch noch die Ex von Marc – Maddy – und das Chaos wurde perfekt. Der Schneesturm hat mir auch diesmal gefallen und die Entwicklungen währenddessen waren sehr unterhaltsam. Wenn ich mir diese Situation vorstellen müsste, wüsste ich nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Aber die Drei haben jeder ihr Bestes getan. Ehrlich gesagt war mir das aber ein wenig zu gestellt, bzw. die Vorstellung war einfach zu komisch, um sie richtig ernst zu nehmen. Das wäre vielleicht ein kleiner Kritikpunkt. Natürlich sorgt diese Konstellation für Unterhaltung, aber es war mir etwas zu gewollt. Maddy war dennoch eine spannende Figur. Auch wenn sie etwas schwer von Begriff war, konnte ich sie trotzdem nur mögen. Sie wirkte so verpeilt und naiv, dass sie mir eher leidtat, als dass ich sauer sein könnte.

Auch die Umgebung war wieder super, schließlich waren wir wieder im wunderschönen Dream Alpin Resort. Man hat diesmal weniger von der Schneelandschaft mitbekommen, aber die Hütte war auch gemütlich. Außerdem hat man alte Gesichter wieder getroffen und so gab es auch einen roten Faden.

Das Buch hat mir also sehr gut gefallen! Ich kann euch die Reihe nur ans Herz legen!

Daher von mir 4,5 Sterne

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