ღ Lynnwood Falls – Und dann kamst du ღ

Inhalt

Annabellas Existenz ist bedroht, denn die Schwierigkeiten in ihrem Café häufen sich. Ganz Lynnwood Falls steht ihr zur Seite – auch Will. Er ist es auch, der ihr zur Hilfe kommt, als sie in einer kalten Winternacht mit dem Auto steckenbleibt. Dabei ist sie eigentlich gar nicht gut auf ihn zu sprechen, seit er sie einst beim Abschlussball ohne Absage hat sitzenlassen. Als sie die wahren Gründe für sein damaliges Nichterscheinen erfährt, stürzt sie das in ein tiefes Gefühlschaos.

Nachdem sie ihn bei einer Feier ihrer Freunde Elly und Brandon unter dem Mistelzweig küsst, ist es um sie geschehen: Sie verliebt sich bis über beide Ohren. Doch Will hat sich geschworen, niemals eine feste Bindung einzugehen …

Vielen Dank an be eBooks und die Bloggerjury für das Rezensionsexemplar. Durch die verspätete Zusendung kommt meine Rezi leider auch zwei Wochen später. Das hier ist natürlich dennoch meine eigene, persönliche Meinung, die davon nicht beeinflusst ist.

Cover

Das Cover finde ich wunderschön. Ich mag zwar den etwas wärmeren Farbton von Band 1 noch ein bisschen lieber, aber auch der pastellige Fliederton sagt mir zu. Es wirkt so schön sanft und durch das Pärchen sehr ansprechend. Wegen der Decke wirkt es auch wirklich gemütlich und der Schnee passt perfekt zum verschneiten Lynnwood Falls, wo das Buch ja auch spielt. Ich mag auch total die Schriftarten und die Ornamente dazu. Insgesamt wirkt es wirklich stimmig.

Meine Meinung

Mir hat das Buch leider nur bedingt gefallen. Ich kenne Band 1 nicht, aber habe mir sagen lassen, dass man die Bücher gut unabhängig lesen kann. Ich denke das kann sein, obwohl ich nicht weiß, inwiefern man Annabellas Exfreund Will eventuell schon aus Band 1 kannte, denn der Einstieg in die Geschichte war recht abrupt. Es gab dann noch einen kleinen Rückblick zwischendrin, der deren Verhältnis zumindest ansatzweise erklärt hat. Was außerdem hier fehlte, war eine kurze Zusammenfassung, was es mit dem Tod von Annabellas Mutter auf sich hatte. Also entweder man sollte Band Eins wirklich gelesen haben oder hier fehlen Details. Das kann ich jetzt leider nicht beurteilen.

Lynnwood Falls hat mir super gefallen. Der Zusammenhalt war so schön zu beobachten. Alle standen hinter Annabella und ihrem kleinen, schnuckeligen Cafe. Die Leckereien wurden toll beschrieben und beim Lesen habe ich selbst richtig Hunger bekommen. Es scheint ein uriges Cafe zu sein, in dem man wirklich gern verweilt. Lynnwood Falls generell hat eine angenehme Atmosphäre und der Schnee hat das noch einmal abgerundet. Das Buch spielt um Weihnachten rum, was ich auch cool fand. Es war nicht so sehr im Fokus, also ist es kein klassisches Weihnachtsbuch, aber die Deko und weihnachtlichen Leckereien sorgen für eine tolle Stimmung im Ort.

Der Schneesturm und der kleine „Unfall“ waren sehr spannend und irgendwie auch ein wenig gemütlich. Während man selbst gemütlich daheim sitzt und davon liest, ist das ein krasser Kontrast, der mir als Leser aber gefallen hat. Das war wohl auch die spannendste Stelle im Roman. Hier hat man auch Will ein wenig kennengelernt. Er wirkt total nett und leider kann ich jetzt nicht sagen, warum Annabella so genervt und abweisend war. Sicherlich ist da etwas in Band 1 vorgefallen, das ich aber nicht kenne. Die Beziehung hat sich mit der Zeit ja noch verändert. Ich mochte Will. Aber er war manchmal etwas zu flirty gegenüber seinen Kolleginnen unterwegs. Er hat zwar nichts davon so gemeint, aber doch erschien er mir immer ein klein wenig sprunghaft. Er war stur und hat sich selbst sein Glück nicht gegönnt, was einfach dumm war… Leider kamen die Gefühle daher vor allem von Annabellas Seite nicht so richtig authentisch rüber, da ich mich gefragt habe, was sie von so einem unzuverlässigen Mann möchte… Ja – Will hatte auch gute Seiten und war im Herzen wirklich ein Guter, aber irgendwie hatte ich bei ihm immer so eine gewisse Skepsis, die ich auch nicht ablegen konnte… Ich kann sein Trauma bezüglich des Vaters verstehen, aber das hätte man alles etwas schöner aufarbeiten können…

An Annabella hat mir gefallen, dass sie sich so um das Café sorgt. Besonders interessant war aber ihre künstlerische Ader. Die Entwicklungen in der Hinsicht waren sehr schön.

Der Rechtsstreit hat irgendwie die schöne Stimmung ein wenig kaputt gemacht. Ich fand es zwar toll wie sich Will eingesetzt hat und mochte auch die Lösungsorientierung, aber insgesamt fand ich das als Handlung nicht spannend. Ich hätte es schöner gefunden, wenn es eine echte Handlung gegeben hätte. Denn viel ist leider nicht passiert. Es wäre schön gewesen, wenn die beiden mal etwas unternommen hätten, aber eigentlich kreiste die ganze Handlung nur um das Café bzw. das Haus…

Wer mich wirklich gestört hat, war Al Kingsman. Mit seiner ruppigen und aufdringlichen Art war er wirklich unsympathisch. Einige seiner Aussagen waren wirklich grenzwertig und vor allem verletzend. Es war zwar spannend, einen Antagonisten zu haben, aber seine Art und Weise war mir nicht geheuer.

Jay fand ich als Figur wiederum super. Ich mochte, dass er sich Annabella gegenüber so geöffnet hat und er war einfach so sympathisch. Er kam mir nicht vor wie der typische Verbrecher, sondern eher im Gegenteil herzensgut! Die beiden sind ein eingespieltes Team – so locker im Umgang miteinander – und es war schön zu sehen, wie sich Jay zurück ins Leben kämpft! Auch, dass seine Vergangenheit aufgearbeitet wurde, war sehr schön. Und ich habe mich richtig gefreut, dass er dort so eine nette Bekanntschaft gemacht hat! Jay ist ein Mensch, der sich aufrichtig freut und so bescheiden ist und daher ist er auch die Figur, die mir in der Geschichte am besten gefallen hat und die ich mir als Protagonisten besser hätte vorstellen können.

Insgesamt hat mich das Buch eher enttäuscht, da ich es als wirklich langweilig empfunden habe. Einige Figuren und der Ort waren toll, aber die Handlung so eintönig… Ich habe auch ewig daran gelesen, weil ich mich teilweise echt gequält habe.

Daher von mir 2,5 Sterne

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