ღ Das Labyrinth erwacht – Labyrinth-Reihe 1 ღ

Inhalt

Es sind sieben Jugendliche, aber nur sechs Tore führen in die Freiheit. Und das Labyrinth, das sie gefangen hält, denkt. Es ist bösartig. Sie wissen nicht, wer sie einmal waren. Aber das Labyrinth kennt sie. Jagt sie. Es gibt nur eine einzige Botschaft: Sie haben zweiundsiebzig Stunden Zeit, das nächste Tor zu erreichen, oder sie sterben. Ein tödlicher Kampf um die Tore entbrennt – aber sie sind dort nicht allein.

Danke an den Arena Verlag für das Rezensionsexemplar. Das beeinflusst nicht meine Meinung.

Außerdem ein großes Dankeschön an die Mädels und Jungs aus unserer Leserunde. Es hat großen Spaß gemacht, sich direkt über das Gelesene auszutauschen!

Autor: Rainer Wekwerth

408 Seiten

Taschenbuch 10,-€

Cover

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Die Neuauflagen sind einfach der Hammer. Ich liebe die Labyrinth Optik darauf und die Farben. Das Pink-Blau ist total kräftig und gefällt mir sehr gut. Der Läufer ist ein schönes Detail auf dem Cover, das es aufregender macht. Die Schrift ist auch super. Das umgedrehte R und das spiegelverkehrte N sind coole Details, die erst auf den zweiten Blick auffallen, aber viel ausmachen.

Meine Meinung

Der Beginn war direkt sehr spannend. Es war anfangs echt verwirrend, so viele Personen gleichzeitig kennenzulernen. Es gab sieben Jugendliche und bei jedem wurde mal aus der jeweiligen Sicht berichtet. Anfangs war das etwas viel für meinen Kopf, wo ich mit Namen eh schon immer schlecht klarkomme. Aber durch die verschiedenen Sichten hat man da nach einiger Zeit reingefunden. Jeder Charakter hatte Züge, die ihn oder sie auszeichneten und jeder hatte seine eigene Rolle in dieser Geschichte. Das war wirklich spannend. Durch die Vielfalt war es nötig, die Charaktere erstmal kennenzulernen, um sie im Fortgang auch auseinander halten zu können und deshalb war die Einleitung sehr lang. Im Laufe des Buchs haben sich alle Charaktere stark entwickelt und manche sind mir echt ans Herz gewachsen. Andere habe ich gehasst.

Die ganze Geschichte wurde dann aber wirklich spannend und blieb dies auch – man fieberte selbst richtig mit. Die Entwicklungen waren super spannend und vielversprechend und immer wieder kam die Frage auf, wer wohl zurückbleiben wird. Ob es einen Weg gibt, doch alle heile dadurchzubringen. Es war unfassbar spannend und man konnte sich alles genau vorstellen – die Ebene, den Wald, den Stern, die Bäche, … Es wurde immer komplexer – nicht nur die Figuren offenbarten langsam ihre Päckchen, sondern auch die erste Welt, die es zu bewältigen galt, war anders als gedacht.

Es ist in diesem Buch unfassbar viel passiert. Wenn ich zurückblicke und darüber nachdenke, wo das Buch anfing und wo wir am Ende waren – puh! Das ist dann doch ziemlich viel Action und Entwicklung gewesen. Ich bin gespannt, wie viel Potential da dann noch für die Folgebände verbleibt.

Die Schatten waren eine spannende Sache, bei denen ich mich ein wenig an Dementoren erinnert gefühlt habe. Ich habe immer wieder neue Theorien aufgestellt, was sie und die auftauchenden mysteriösen Personen zu bedeuten haben. Und während die Welt immer komplizierter wurde, gab es auch unter den Figuren erste Reibereien. Langsam kristallisierte sich heraus, wer was kann und auch, wer was eben nicht kann. Besonders sympathisch war mir immer Mary. Sie war die schwächste und vielleicht hat sie gerade das für mich so sympathisch gemacht. Die Gruppe hat sich gegenseitig unbewusst echt weitergebracht und motiviert.

„Wenn man weder stehen bleiben noch weiterrennen kann, dann geht man.“

S. 162

Ich fand es toll, dass das Buch immer so eine Mischung aus Hoffnung und Hoffnungslosigkeit gezeigt hat. Es gab immer Phasen, da dachte man „Vielleicht schaffen es ja wirklich alle und sie tricksen das System aus“ und dann gab es andere Phasen, da merkte man, dass diese Chance einfach nicht besteht. Es war ein hin und her der Gefühle und Erwartungen. Die Geschehnisse um Tian und Kathy haben mich echt betroffen gemacht. Gleichzeitig entwickelten sich woanders Gefühle, wo man sich nun fragt – Wird das noch tiefer gehen, wenn am Ende eh nur einer wieder aus dem Labyrinth rauskommt?

Apropos Labyrinth: Das vermisse ich hier bisher. Es ist zwar großartig, wie die verschiedenen Welten bisher aufgebaut waren – ich habe immer so genaue Bilder vor Augen – aber ein Labyrinth im klassischen Sinne gab es bisher nicht. Entweder das Wort soll man nur im übertragenen Sinne verstehen oder es folgt in einer der folgenden Welten.

Ich hätte mir für das Ende tatsächlich noch mehr Spannung gewünscht. Ich finde in so einer dystopischen Geschichte ist es durchaus angebracht, dass man auch einen ordentlichen Cliffhanger einbaut. Den habe ich hier vermisst. Klar – die sind immer fies für den Leser, aber bei so einer spannenden Geschichte ist es fast schon komisch keinen zu haben. Natürlich geht die Geschichte nach diesem Buch weiter – das weiß man, aber ich hab was viel krasseres erwartet.

Trotz der kleineren Kritikpunkte fand ich das Buch sehr spannend und fesselnd. Ich bin super gespannt auf den zweiten Band und werde ihn direkt anfangen.

Daher von mir 4 Sterne

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