ღ You make my dreams ღ

Inhalt

Die 19-jährige Audrey will unbedingt Schauspielerin werden. Für ein Studium an der renommierten Juilliard School of Performing Arts war sie sogar bereit, ihr geliebtes Zuhause in Florida zu verlassen. Dabei hasst sie New York – schon deshalb, weil ihre Mutter hier lebt, die für ihre Karriere die Familie verlassen hat. Doch dann lernt Audrey den rätselhaften Bennett29 in dem anonymen Mailprogramm NewInYork kennen. Obwohl er anfangs fast abweisend ist, wird ihr Nachrichtenaustausch schnell intensiver. Und viel zu persönlich. Schon bald ist Audrey sich sicher, dass sie nicht die Einzige ist, die etwas verheimlicht …

Danke an den Moon Notes Verlag für das Rezensionsexemplar. Das beeinflusst nicht meine Meinung.

Autorin: Gabriella Santos de Lima
416 Seiten
Paperback 15,-€

Cover

Ich liebe Line Art und finde dieses schlichte, moderne Cover daher mehr als gelungen. Die Farben sind sehr natürlich und ich finde es einfach insgesamt total harmonisch. Ein bisschen was hat es auch von dem typischen Schauspiel-Emoji.

Meine Meinung

Ich mochte das Buch an sich gern. Es startete recht spannend und man stieg schnell tief in die Thematik um die Juillard und das Schauspielern ein. Dabei war man sehr ans Buch gefesselt.

Für mich ließ die Spannung leider nach 100 Seiten wieder etwas nach. Ich fand die Handlungen größtenteils spannend, aber zwischendurch war viel Leerlauf, der mich nicht so interessiert hat. Ich kann es gar nicht beschreiben, aber der Schreibstil wirkte irgendwie so „Vintage“ und kulturell. Es war eine gewisse Distanz zu spüren, aber trotzdem kamen Gedanken und Gefühle durch. Für mich hätte die Erzählung aber noch persönlicher wirken dürfen. Ist Geschmackssache. Zwischendurch wurde viel mit sprachlichen Mitteln zur Verdeutlichung gearbeitet – das hingegen fand ich dann sehr genial!

Audrey ist eine unsichere Protagonistin mit ganz vielen Selbstzweifeln gewesen. Das ist nachvollziehbar, denn es geht doch fast jedem so. Auch das Thema der Esstörung fand ich grundsätzlich gut und wichtig. Es ist ein emotionales Thema, mit dem man sensibel umgehen muss und das wurde hier auch gemacht.

Für mich haben Audreys krasse Selbstzweifel beim Lesen aber leider so manche Szene kaputt gemacht, weil an allem immer irgendwas dran war, womit sie sich selbst fertig gemacht hat. Es fühlte sich an, als würde sie sich ihr eigenes Glück nicht gönnen und das wurde irgendwann anstrengend und besserte sich erst spät. Ich weiß, dass das eine Krankheit ist. Ich weiß, dass sie dagegen machtlos ist. Aber als Buch hat das für mich nicht so richtig funktioniert…

Dann kam jedoch die Wendung. Und endlich habe ich die Gefühle mehr nachvollziehen können. Es war nicht mehr alles negativ, aber eben auch nicht alles rosig – realistisch halt. Die letzten Seiten habe ich dann quasi inhaliert. Es wurde so bewegend und ich habe es geliebt, welche Fortschritte Audrey gemacht hat – wenn sie sich schwer waren. Ich mochte das Ende dann echt gern.

Daher von mir 4 Sterne

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