Kathmandu & ich

Inhalt

Erik hat einen sicheren Job in Wuppertal, eine eingeschworene Clique und der nächste Urlaub geht ins Allgäu. Oder? Denn als er bei einer Party ausgerechnet seiner heimlichen Liebe Jule imponieren will, ist er schneller der Organisator einer Fernreisegruppe nach Nepal, als er „Ups“ sagen kann. Dabei sind Abenteuer doch so gar nichts für ihn. Doch Kneifen kommt nicht infrage.

Zwischen goldenen Tempeln, zerzausten Straßenhunden, bunten Gebetsfahnen und frisch gebrühtem Chai findet Erik mehr zu sich selbst, als er es je für möglich gehalten hätte. Außerdem knistert es mächtig zwischen ihm und Jule. Die ist aber gerade erst wieder Single.

Kann Erik dem Ruf seines Herzens folgen oder versaut er damit allen den Urlaub?

Danke an den Flamingo Tales Verlag für das Rezensionsexemplar. Das beeinflusst nicht meine Meinung.

Autor: Sven Jähnel
360 Seiten
Taschenbuch 15,99€

Cover

Das Cover mag ich super gern. Man erkennt wieder sofort, dass es eine Flamingo Tales Geschichte ist. Die Wimpel machen es einladend und auch ansonsten macht es Lust aufs Lesen, da man direkt erkennt, was einen erwartet. Ich finde auch das Wortspiel des Titels echt gelungen!

Meine Meinung

Zunächst musste ich erstmal etwas in die Geschichte hineinfinden. Man lernt die Freundesgruppe grob kennen, doch ich habe die ganze Zeit auf den Start der Reise gewartet. Ich fand es relativ unrealistisch, dass so viele Personen ein gemeinsames Zeitfenster für so eine Reise finden – bei uns wäre das undenkbar. Aber umso cooler ist es natürlich. Dass sich Jule ausgerechnet vor der Reise getrennt hat, war natürlich ein auffällig glücklicher Zufall. Das wirkte auf mich etwas zu inszeniert.

Als die Reise endlich kam, war es wirklich spannend und authentisch. Ich mochte, dass die Unterkünfte so genau geschrieben wurden. Es gab viele Details, wie die typische Magenverstimmung und auch die Ausflüge waren richtig toll beschrieben.

Die Liebesgeschichte, die parallel lief, überzeugte mich jedoch nicht so. Für mich war zu schnell klar, was kommen wird. Das Prickeln blieb daher leider aus. Das langsam Annähernd kam mir künstlich in die Länge gezogen vor, da eigentlich die ganze Zeit klar war, dass die beiden zusammen sein werden. Dafür gab es wirklich ein paar lustige Szenen (Stichwörter Spinne oder Motte). Es war zwar kein 100% authentisches Buch, da es manchmal recht inszeniert war und überzogen beschrieben war – und doch hat es mich gut unterhalten.

Die Location und das Gruppenfeeling an sich haben die Geschichte für mich vor allem spannend gehalten.

Daher von mir 3,5 Sterne